Der Paletot, das Oberteil das in keinem Kleiderschrank fehlen darf, sei es der Chesterfield, Covert Coat, Ulster Coat, Trenchcoat, Raincoat oder Peacoat
Der knielange Chesterfield, seit Anfang des 20. Jahrhunderts benannt nach dem Earl of Chesterfield benannt, ist ein einfacher aber streng geschnittener, einreihiger Mantel aus Wolltuch. Er hat eine verdeckte Knopfleiste und ein Samtkragen, er ist universell und zeitlos. Wenn man Ihn über den Knien trägt, wirkt er sportlicher und um so länger er ist um so eleganter.
Der Covert Coat entstand im späten 19. Jahrhundert als “kurzer Deckmantel” der für die Jagd oder zum Reiten getragen wird und ist der sportliche Bruder vom Chesterfield. Er ist ein einreihiger Mantel mit verdeckter Knopfleiste, mit Pattentaschen, der meist aus schwerem Tweed hergestellt wird, mit Reihen von Steppungen am Ärmel und Saum sowie einen schwarzen Samtkragen, was auch seine Markenzeichen sind und ein lässiges Flair verleiht.
Der Ulster Coat entstand um das Jahr 1830. Er ist ein vornehmer Stadt- oder Sportmantel aus festerem schwerem Stoff bis 750 Gramm, der ursprünglich doppelreihig geschlossen wurde, ein breites fallendes Rever und Taschen mit Patten oder aufgesetzten Taschen hat. Er wird auch mit Rückengurt und etwa wadenlang getragen. Der Ulster ist extrem robust und praktisch für kalte Tage im Winter. Er kann Innen auch mit Pelzgefüttert sein (bei uns so noch nicht im Angebot).
Der Trenchcoat ist ein mittellanger bis langer, meist doppelreihiger Regenmantel ohne Kapuze aus einem eng gewobenen, wasserabweisenden Baumwolltuch, Gabardine oder Popeline mit Gürtel. Erfunden wurde er von Thomas Burberry und Aquascutum London Ende des 19. Jahrhunderts als Mantel für die britische Armee. Typisch für den Mantel im Baumwollcharakter ist unter anderem der Kragen, der mit einem Riegel auch hochgeschlossen getragen werden kann. Bekannt wurde der Trenchcoat durch Filmstars wie Humphrey Bogart in Casablanca, Audrey Hepburn in Frühstück bei Tiffany, Horst Tappert in Derrick, Inspektor Gadget und Peter Falk als Inspektor Columbo.
Der Raincoat / Balmacaan wird aus einem eng gewobenen, wasserabweisenden Baumwolltuch gefertigt, wird einreihig geschlossen. Wir produzieren ihn einfach, klassische und damit zeitlos.
Der erste moderne wasserdichte Regenmantel wurde 1824 nach dem Patent des schottischen Chemikers Charles Macintosh aus einem neuen Planenstoff geschaffen, der von ihm als “Indien-Kautschukstoff” bezeichnet wird. Er wurde hergestellt, indem er einen Kern aus Gummi, der mit Naphtha weich gemacht wurde, in zwei Stoffstücke einlegte.
Der Pea Coat / Caban, ist ein zweireihiger Marinemantel mit einem hohen und breiten Kragen, wie er früher von Seeleuten getragen wurde. Er ist im Original auf zwei Seiten knöpfbar je nachdem woher der Wind kommt, und das warme Steppfutter schützt bei Wind und Wetter. Damit man auch an den Händen nicht friert, verfügt ein echter Pea Coat über zwei horizontale Klappentaschen auf der Hüfte sowie zwei vertikale Schlitztaschen unter der Brust Er wird als Kurzmantel getragen und ist er ein zeitloser Klassiker. Der Caban (französisch für «Regenjacke») ist eine traditionelle Wolljacke. Früher wurden Cabans und Pea Coats aus fester, eher kratziger Schurwolle gefertigt, deren Fasern natürlich Wollfett enthielten und dadurch wasserabweisend waren. Mit einem darüber gestrichenen «Primer» aus Teer wurde die Jacke auch regenfest.